24.02.2015 Filtration

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Sehr geehrte Weinfreunde, die Anmahnung doch bitte wieder einmal ein Detail aus der Arbeit des Winzers zu veröffentlichen, haben wir uns zu Herzen genommen. Heute regnet es und damit bleibt die Zeit für einen kleinen Bericht aus unserem Weingut.
Wir werden häufig gefragt, was wir eigentlich den ganzen Winter über tun, wenn es draußen kalt und nass ist und die Natur ruht. Natürlich legen wir unsere Hände nicht in den Schoß und warten auf besseres Wetter. Die Reben müssen geschnitten und gebogen werden und damit sollte man Anfang April fertig sein. Um 1 ha Reben zu schneiden benötigen wir etwa 100 Stunden und für das Biegen auf gleicher Fläche etwa 40 Stunden. Bei 7 ha kommt stundentechnisch einiges zusammen. Und für schlechtes Wetter gibt es immer noch passende Kleidung. Lediglich bei Dauerregen, Frost und Schnee ruht die Arbeit draußen.
Diese Tage nutzen wir dann im Keller, um uns der Weinbereitung zu widmen. Nachdem der Wein vergoren ist, ruht er je nach Bedarf einige Wochen bis Monate auf der Feinhefe, um den Geschmack und das Aroma zu intensivieren.
Während dieser Zeit setzen sich Trub- und Hefeteilchen durch Sedimentation auf dem Tankboden ab und der Wein klärt sich. Um den Wein jedoch später glanzhell auf die Flasche zu bekommen, bedarf es der Filtration.
Zur Filtration setzen wir einen Kieselgurflilter ein, der als Filtrationsmedium ein feines “Mehl” aus Kieselalgen benötigt. Die Kieselgur ist leicht und hochporös und liegt in der Natur als Sedimentgestein vor.

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